Maßnahmen an einem „Kupferhaus“

Reparatur der Kupferfassade, Badeinbau

Ort:
Berlin Lichterfelde

Auftraggeber: privat

Leistungsphasen:
Lhp 2

Zeit:
2023-25

Die „Kupferhäuser“ sind vorgefertigte Holzrahmenbauten aus den 1930er Jahren, die mit mehreren Schichten Pappen bzw. Alufolien ähnlich einer heutigen Luftkissen- oder Vakuumdämmung erstaunlich gute Werte erzielten. Das Dach und die Fassade sind mit Kupferblech verkleidet, innen wurden die Wände mit geprägten Blechen mit unterschiedlichen Mustern verkleidet. Die noch existierenden Häuser stehen i.R. unter Denkmalschutz. Eines dieser bewohnten Gebäude musste bauliche Reparaturen an der Außenfassade durch Metallrestaurator*innen erfahren, im Ziegelsockel mussten frostgeschädigte Ziegel erneuert und neu verfugt werden. Der Herzenswunsch der Bauherrin, ein neues Bad an Stelle des maroden Bades aus den 1970ern, erforderte großen Aufwand, da in der sehr leichten Holzrahmenkonstruktion alle Befestigungen einer neuen Unterkonstruktion bedürfen, die Blechwände aber nicht geöffnet und möglichste nicht durchbohrt werden sollten. Die „Kachelbleche“ des Bades wurden von den Vorsatzschalen der 1970er befreit und wieder freigelegt und sind prägender Bestandteil der Badgestaltung. Weitere im Haus vorhandene „Wohnbleche“ sind im Dekor „Diagonal“ und „Englisch“.